Dax börsencrash
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Solche Schritte wirken meist kursfördernd. Diese Geldmengenausweitung sei der Treibstoff für steigende Kurse bei Sachwerten. Die Bewertungen von Aktien sind auf beiden Seiten des Atlantiks historisch hoch und die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen historisch niedrig, so Michels von der BayernLB. Weltwirtschaft nach wie vor stabil.
Es herrscht Ausverkaufsstimmung an den Börsen - der DAX stürzt den vierten Tag in Folge ab. Dies sei in der Vergangenheit oftmals ein Indiz für eine starke Marktkorrektur gewesen. Nach einem wilden Ritt mit einem kurzen Dreh ins. Ähnlich schlimm traf es US-Werte, die besonders von den Zöllen betroffen sein dürften. Die Frage ist, ob sich die Investitionen auch irgendwann mal rechnen.
Einige Marktgesetze scheinen nicht mehr zu greifen. Bis zu 1,5 Prozent auf Punkte geht es für die deutschen Standardwerte nach unten. Der Chefvolkswirt der BayernLB, Michels, mahnt Anlegerinnen und Anleger zur Vorsicht. Zudem geht man davon aus, dass dann auch mehr investiert wird und Gewinne steigen. Der September beginnt an den Börsen turbulent: Der Dax verliert am Dienstag fast zwei Prozent, auch die US-Börsen eröffnen tief im Minus.
Der wichtigste deutsche Aktienindex Dax schließt die Woche wohl mit einem Minus von über acht Prozent ab, was den größten Verlust seit März bedeuten würde – damals ausgelöst durch den Corona-Ausbruch. Die politischen Entwicklungen in den USA und China, die zahlreichen Handelsstreitigkeiten, hohe staatliche Schuldenquoten , die Krise in Frankreich und die schleppende Konjunktur hierzulande: Gründe, um an den Finanzmärkten nervös zu werden, gibt es derzeit mehr als genug.
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Allerdings hält er weitere Anstiege für möglich, auch eine Jahresendrally, bevor eine Korrektur eintritt. Die globale Geldmenge befindet sich auf Höchstständen. Die Sorge vor einer KI-Blase geht um. Eigentlich hatte der DAX schon Kurs auf die Doch seit ein paar Tagen zeigt der Trend recht klar nach unten. Klumpenrisiko ist da, aber nicht so sehr in Europa.
Der DAX und andere Indizes haben heftig auf neue Spannungen zwischen den USA und China reagiert. Was viele als Argument anbringen: Die politische Instabilität in vielen Ländern, gekoppelt mit wirtschaftlichen Abschottungstendenzen. Es gibt gute Argumente dafür - aber auch dagegen. Der Chefvolkswirt der BayernLB, Jürgen Michels, verweist da aber auf die nach wie vor stabile Weltwirtschaft.
Für Robert Halver von der Baader Bank ist die Marktkonzentration von Tech-Firmen zwar ein Klumpenrisiko, allerdings sind mögliche Kursrückgänge nichts Ungewöhnliches und "sogar gesund". Die Anleger hoffen auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank.
Das meint auch Richard Schmidt von der DJE-Fondsgesellschaft, der zudem anführt, dass bei europäischen Investoren so etwas wie eine gesunde Skepsis vorherrsche — sie seien nicht voll investiert. Das heizt die Börsencrash-Diskussionen an. Denn durch niedrigere Zinsen werden Anleihen im Gegensatz zu Aktien weniger attraktiv.

Robert Halver, Analyst bei der Baader Bank, betont zudem, dass sich die Märkte an "chronische Krisen" gewöhnt haben und fest auf Zentralbanken als Retter in der Not vertrauen. Börsencrash zum Wochenstart: Der DAX-Kurs hat am Montagmorgen drastisch an Wert verloren und sackte zum Handelsbeginn um rund zehn Prozent ab.
Zwar könnten Rücksetzer attraktive Einstiegschancen bieten, doch die Gefahr weiterer Turbulenzen sei real. Sinken die Leitzinsen, werden Kreditpapiere wie Anleihen weniger attraktiv, deren Rendite davon beeinflusst wird — Aktien dagegen umso mehr.
Weltweiter Börsencrash setzt sich fort - Dax stürzt bei Handelsbeginn ab
Gewöhnung an chronische Krisen. Umso erstaunlicher erscheint es, dass sich die Börsen davon so unbeeindruckt zeigen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Und tatsächlich gibt es einige gute Gründe für Anleger, nervös zu werden.